Die am häufigsten gestellte Frage ist die nach der Reinigung einer Bong.
Viele von uns haben ihre eigenen Rezepte und Techniken entwickelt. Mit mehr oder weniger Erfolg.
Um aber zu wissen, wie gut das Glas diese Prozedur verträgt, muss man einiges über diesen Werkstoff wissen.
Glas ist nämlich ein geschmolzenes Gemenge aus seinen Bestandteilen und keine chemische Verbindung. Wird nun das Glas über einen längeren Zeitraum Wasser oder Feuchtigkeit ausgesetzt, werden wasserlösliche Bestandteile wie unter anderem Kalk aus der Oberfläche herausgelöst. Übrig bleibt ein Skelett der restlichen Bestandteile. Dieses lässt das Glas matt und rau erscheinen. Ein Zustand welcher weitläufig als Glaskorrosion bezeichnet wird. Säure und Laugen haben eine deutlich stärkere Wirkung.
Zum Glück sind wir heute in der Lage ein sehr beständiges Glas herzustellen. Das Borosilikatglas.
Es wurde speziell für die chemische Industrie entwickelt und ist in Hinblick auf Wasser-, Säure- und Laugenbeständigkeit das Beste was es gibt.
Aber auch dieses Glas enthält klassische wasserlösliche Bestandteile wie zum Beispiel Kalk, auf welches nicht verzichtet werden kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Wasser aus der Bong so schnell wie möglich zu entfernen und bei der Reinigung auf Säure oder Laugen zu verzichten. Am besten sind hier Bio-Reiniger mit milden Tensiden geeignet.
Aber auch die Glasqualität spielt eine erhebliche Rolle.
Viele Massenhersteller von Bongs reinigen ihre Produkte am Ende der Fertigung mit Flusssäure. Damit werden alle herstellungsbedingten Verunreinigungen beseitigt. Das Glas ist somit sauber, aber die Oberfläche ist durch die extrem aggressive Methode angegriffen und angeraut. Schmutz vom Rauchprozess hafte nun um so besser im Inneren und die Reinigung wird erheblich erschwert. Ob ein Produzent Säure eingesetzt hat, kann man beim Kauf einer neuen Bong nur schwer am Glanz des Glases erkennen.
In Deutschland gibt es diesbezüglich extrem strenge Arbeitsschutzrichtlinien im Umgang mit Flusssäure. Aus diesem Grund meiden viele Firmen diesen Einsatz.
Als kritisch ist auch der Einsatz von Geschirrspülreiniger zu sehen. Versuche in unserem Haus haben gezeigt das selbst gutes Boro bereits nach einem halben Jahr stark angegriffen war.
Am besten bewährt hat sich die Kombination von heißem Wasser und milden Bioreiniger. Verschließe Kickloch sowie Schliff und befülle deine Bong mit kochendem Wasser. Nun gib die vorgegebene Menge an Reiniger hinzu. Nach Verschließen des Mundstückes, solltest du die Lösung je nach Verschmutzungsgrad einige Zeit wirken lassen und die Bong gelegentlich vorsichtig schütteln.
Genauere Hinweise findest du unter den Angaben des Herstellers.